Was passiert, wenn du dich selbst vergisst – und wie du es ändern kannst
Ahoi liebe Leserin, lieber Leser,
bist du heute schon achtsam mit dir gewesen? Hast du geatmet – so richtig tief? Hast du gespürt, wie es dir geht? Oder funktionierst du einfach nur von Aufgabe zu Aufgabe, von Pflicht zu Pflicht?
In diesem Beitrag möchte ich dich einladen, kurz anzuhalten. Nicht, um dir zu sagen, was du falsch machst – sondern um dir zu zeigen, warum dein Körper und deine Seele dich brauchen. Und warum Achtsamkeit kein Luxus ist, sondern eine Form von Selbstschutz. Denn wer sich selbst immer wieder vergisst, verliert irgendwann das Gefühl für sich.


Der Körper vergisst nichts – aber wir vergessen oft ihn
Unser Körper ist ein erstaunlicher Begleiter. Er trägt uns durch jeden Tag, durch jede Herausforderung, durch jedes „Ich muss noch schnell …“. Doch all das, was wir fühlen, denken und erleben – auch das, was wir verdrängen – speichert sich in ihm ab.
Wenn wir uns über längere Zeit nicht um uns kümmern, wenn wir unsere Grenzen nicht wahrnehmen oder sie immer wieder übergehen, dann reagiert der Körper. Manchmal leise, manchmal laut. Aber immer ehrlich.
Achtsamkeit bedeutet nicht, den Tag im Lotussitz zu verbringen. Achtsamkeit bedeutet, bei dir zu sein. Zu spüren, wann es zu viel wird. Zu erkennen, wann du dich verlierst. Und zu handeln – bevor dein Körper es für dich tut.

Warnzeichen: So ruft dein Körper nach Aufmerksamkeit
Viele Menschen merken erst spät, dass sie die Verbindung zu sich selbst verloren haben. Die Signale sind oft da – aber wir überhören sie, weil sie nicht dramatisch sind. Weil wir denken, „das geht schon wieder weg“.
Hier ein paar typische Warnzeichen:
- Du bist ständig müde, obwohl du genug schläfst.
- Dein Nacken ist hart wie ein Brett – und dein Kiefer auch.
- Du wirst schnell gereizt oder ziehst dich zurück.
- Du hast keine Lust mehr auf das, was dir mal Freude gemacht hat.
- Du merkst, dass du atmest – aber nicht tief.
- Du fühlst dich innerlich leer, ausgebrannt oder irgendwie „abgetrennt“.
All das sind Zeichen deines Körpers. Keine Fehler, keine Schwächen – sondern Hinweise. Hinweise darauf, dass du dich selbst vielleicht aus den Augen verloren hast.

Warum viele erst handeln, wenn es fast zu spät ist
Wir leben in einer Welt, in der „schnell“, „funktionieren“ und „leisten“ als normal gelten. Gefühle haben oft keinen Platz. Bedürfnisse sollen bitte still sein. Und der Körper? Der soll gefälligst mitmachen.
Erst wenn gar nichts mehr geht, wenn ein Arzt oder Therapeut sagt: „So geht das nicht weiter“, beginnen viele Menschen, sich Fragen zu stellen. Warum? Weil wir es so gelernt haben: stark sein, durchhalten, Zähne zusammenbeißen.
Doch: Wahre Stärke bedeutet auch, innezuhalten. Hinzuhören. Und für sich selbst Verantwortung zu übernehmen.

Achtsamkeit als liebevolle Selbstzuwendung
Achtsamkeit ist kein Trend. Es ist eine Haltung dir selbst gegenüber. Eine liebevolle Art, dir jeden Tag wieder zu zeigen: Ich bin wichtig. Mein Körper ist mein Zuhause. Ich darf für mich sorgen.
Du musst dafür nichts Großes tun. Es sind die kleinen Dinge:
- Ein paar tiefe Atemzüge, bevor du aufstehst.
- Eine Pause, wenn du spürst, dass du sie brauchst.
- Ein bewusstes Nein – um dir selbst ein Ja zu geben.
- Die Hand auf dem Herzen und ein Moment des Spürens.
Und vor allem: das Vertrauen, dass du dich selbst wiederfinden kannst – auch wenn du dich verloren hast.

🌿 „Achtsamkeit bedeutet nicht, alles allein schaffen zu müssen.“
💡 Mehr erfahren – wenn du wissen willst, was hinter deinen Symptomen stecken könnte:
🔹 Was ist eine Depression? – Deutsche Depressionshilfe
Erfahre, woran du eine Depression erkennst – verständlich erklärt und medizinisch fundiert.
🔹 Psychische Krankheiten – Apotheken Umschau
Wenn der Körper spricht, obwohl die Seele leidet – ein guter Überblick über typische Signale.
🔹 Wikipedia: Depression – Symptome und Verlauf
Ein neutraler Einstieg mit vielen Informationen zu psychischen und körperlichen Warnzeichen.
🔹 Was bedeutet Achtsamkeit eigentlich? – mindful.org
Achtsamkeit – für alle, die neu einsteigen wollen.
🔹 Telefonseelsorge – anonym, kostenlos, 24/7 erreichbar
Wenn du spürst, dass du nicht allein weiterkommst – hier findest du immer ein offenes Ohr.
Zum Schluss – eine kleine Übung für dich
Nimm dir einen Moment. Setz dich bequem hin. Schließe – wenn du magst – deine Augen. Leg eine Hand auf dein Herz und atme tief ein… und aus. Noch einmal.
Dann sprich – laut oder leise – folgenden Satz:
„Ich bin da. Ich sehe mich. Ich sorge gut für mich.“
Bleib für ein paar Atemzüge bei dir. Spür, was sich verändert. Vielleicht nur ein kleines bisschen – aber das genügt.


Ich hoffe, dieser Beitrag hat dich ein Stück näher zu dir gebracht.
Wenn du magst, hinterlass mir gern einen Kommentar oder teile, wie du Achtsamkeit in deinen Alltag holst. Möchtest du dir deinen ganz persönlichen Achtsamkeits-Anker nähen? Dann findest du hier eine Anleitung. Und ganz nebenbei erfährst du spannendes über den Anker an sich.
Ahoi und bis bald, bleib kreativ und gut verankert
deine Frauke ⚓️
(fadenpinselpattern.de – Auf dem Kunstpfad, kreativ & heilend)

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super Frauke ❣️ vielen Dank
Liebe Birgit, ja, das ist ein großes Thema, so groß, dass man es gerne aus den Augen verliert. Ich freue über deine 💕