Warum ich es liebe, zu nähen!

Achtsamkeit, Gestaltung, Gemeinschaft – und ganz viel Herz

Ahoi liebe Leserin, lieber Leser!

Warum ich es liebe zu nähen? Ganz einfach: Weil sich darin alles vereint, was ich bin. Es ist für mich ein Ausdruck von Kreativität, Handwerk und Herz. Ich liebe es, mit Stoffen Geschichten zu erzählen, Farben wirken zu lassen und eigene Designs zum Leben zu erwecken. In diesem Artikel zeige ich dir, was das Nähen für mich so besonders macht – und warum es auch für dich etwas besonderes sein sollte.

Viel Spaß beim lesen!

1. Nähen macht mich ruhig – fast schon meditativ

Beim Nähen vergesse ich die Zeit. Die Hände sind beschäftigt, die Gedanken dürfen zur Ruhe kommen. Kein Multitasking, kein Lärm. Nur ich, der Stoff, das leise Surren der Nähmaschine – oder das rhythmische Einstechen der Nadel beim Handnähen. Nähen ist für mich eine Form der Achtsamkeit, ein Gegenmittel zum ständigen Schneller-Weiter-Mehr.

2. Ich kann etwas mit meinen Händen erschaffen

Es gibt kaum ein schöneres Gefühl, als am Ende des Tages ein fertiges Nähprojekt in den Händen zu halten – ob Patchworkdecke, Tasche oder Miniquilt. Ich habe es selbst gemacht! Vom ersten Schnitt bis zum letzten Faden. Dieses Gefühl von „Ich habe das geschafft“ ist so kostbar. Gerade in einer Welt, in der vieles digital und flüchtig ist.

3. Mein Kopf wird leer – und meine Seele bunt

Nähen ist für mich nicht nur Handarbeit, sondern auch Seelenarbeit. Ich verarbeite Stoffe – und Gedanken. Wenn ich nähe, kann ich Gefühle ausdrücken, ohne viele Worte. Ein Quilt kann trösten, Mut machen oder einfach nur schön sein. Meine Farben und Muster erzählen meine Geschichte – ganz leise, aber kraftvoll.

4. Ich darf Fehler machen – und lerne daraus

Beim Nähen geht mal was schief: Eine Naht sitzt schief, ein Stoff verzieht sich, die Fadenspannung spinnt. Früher war ich perfektionistisch – heute weiß ich: Fehler gehören dazu. Sie zeigen mir, dass ich wach bin, dass ich Neues probiere. Nähen hat mir geholfen, milder mit mir zu sein – und kreativer obendrein.

5. Ich liebe schöne Stoffe – und Stoffgeschichten

Oh, Stoffe! Ich bin süchtig nach Farben, Mustern, Texturen. Aber noch schöner finde ich die Geschichten, die in Stoffen stecken: ein Erbstück von Oma, ein Mitbringsel aus dem Urlaub, ein Schnipsel aus einer alten Bluse. Wenn ich nähe, verwebe ich Erinnerungen mit neuen Ideen. Jeder Quilt ist wie ein Tagebuch aus Stoff.

6. Im Nähen fließt alles zusammen, was ich kann

Nähen ist für mich nicht nur ein Handwerk – es ist die Bühne, auf der sich all mein kreatives Können vereint. Wenn ich einen Quilt plane oder ein Schnittmuster entwerfe, dann denke ich in Form, Farbe und Fläche. Ich nutze digitale Tools wie Inkscape und Procreate, skizziere, tüftele, verwerfe, beginne neu. Alles, was ich gestalterisch gelernt und ausprobiert habe, darf ins Nähen einfließen. Nähen verbindet für mich Kunst und Technik – und genau darin liegt seine Magie.

7. Nähen verbindet mich mit anderen

Nähen ist für mich nicht einsam – im Gegenteil! Ich bin Teil einer riesigen Community von Quiltverrückten, Stoffliebhaberinnen, FPP-Tüftlerinnen und EPP-Nerds. Wir teilen Ideen, Fehler, Freebies und manchmal auch Nähfrust. Dieses Miteinander – online und offline – ist so inspirierend. Es tut einfach gut, Teil davon zu sein.

8. Nähen lässt mich wachsen – ganz sanft

Jedes neue Projekt bringt mich weiter. Ich lerne neue Techniken, finde meinen Stil, traue mich mehr. Nähen ist wie ein inneres Wachstum, ganz ohne Druck. Ich muss nicht perfekt sein – ich darf einfach machen. Und genau das ist es, was ich am Nähen liebe: Es begleitet mich, wie ich bin – und wie ich werden will.

9. Wie ich zum Nähen kam – mein Anfang

Meine erste Naht habe ich nicht vergessen. Es war kein Meisterwerk, aber ein Anfang. Damals wusste ich noch nicht, dass Nähen einmal so ein großer Teil meines Lebens werden würde. Ich begann aus Neugier – und blieb, weil es mir gut tat. Es war wie ein langsames Heimkommen: in meine Kreativität, in meine Ruhe, in meinen Ausdruck.

Nähen wurde mit der Zeit zu meinem sicheren Ort. Es half mir, in schwierigen Zeiten wieder einen Faden zu finden. Und es ließ mich gleichzeitig wachsen – in Farbe, Form und Freiheit.

10. Nähen als Selbstfürsorge

Nähen ist für mich keine Pflicht, kein Produktivitätsding, kein Muss. Es ist Fürsorge. Für mich. Für mein Innenleben. Für mein Bedürfnis, zur Ruhe zu kommen und etwas zu erschaffen, das Bestand hat.

Wenn ich Stoffe aussuche, ein Projekt plane oder einfach nur ein paar Stiche setze, dann spüre ich: Ich bin für mich da. Das ist in einem oft hektischen Alltag ein kleiner, leiser Akt von Selbstliebe. Und der darf seinen Platz haben.

11. Was Nähen mit meiner kunsttherapeutischen Arbeit verbindet

In meiner Arbeit als Kunsttherapeutin sehe ich oft, wie wohltuend es ist, etwas mit den Händen zu gestalten. Beim Nähen entsteht wie von selbst ein meditativer Rhythmus – genau wie beim Malen.

Viele meiner Patient*innen empfinden das Nähen als niedrigschwelligen Einstieg: Es muss kein „künstlerisches“ Ergebnis herauskommen. Ein Stück Stoff, ein paar Stiche, ein kleines Objekt – das reicht. Es darf zweckfrei sein. Oder nützlich. Oder einfach schön. Wie sie möchten.

12. Nähen bedeutet für mich: Weniger ist mehr

Früher war ich ständig auf der Suche nach neuen Stoffen, neuen Projekten, neuen Herausforderungen. Heute weiß ich: Weniger ist mehr.

Ich liebe es, Reste zu verarbeiten. Oder aus wenigen Farben etwas ganz Besonderes zu machen. Ich liebe die Tiefe, die im Einfachen steckt. Weniger Auswahl bringt oft mehr Klarheit. Ich darf langsamer nähen, bewusster, reduzierter – aber genau darin liegt für mich das Schöne: das Wesentliche im Stoff entdecken.

Und jetzt bist du dran ✂️🧵

Ich hoffe, du hast beim Lesen gespürt, warum das Nähen für mich so viel mehr ist als ein Hobby. Es ist Ausdruck, Achtsamkeit, Gestaltung – ein Stück Lebendigkeit mit jeder Naht.

Vielleicht hat dich der ein oder andere Abschnitt angestupst – und du möchtest dich selbst wieder mehr mit deinem kreativen Ich verbinden. Dann habe ich etwas für dich:

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Achtsames Nähen – 5 kleine Übungen für große Wirkung“
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Ich wünsche dir eine gute, achtsame Zeit.
Und vielleicht sehen wir uns bald wieder – beim langsamen, bewussten Sticheln.

Ahoi und alles Liebe
⚓️ Frauke

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