Foundation Paper Piecing – How to do

Foundation Paper Piecing ist eine Technik, um Patchwork-Blöcke zu nähen und ist besonders gut für geometrische Muster und Designs, wo genaue Maße wichtig sind. Es ist eine hervorragende Methode, um präzise und komplexe Quilt-Blöcke zu nähen und bietet dir die Möglichkeit, deine Kreativität voll auszuleben. Das Muster oder Motiv wird auf Papier gedruckt und der Stoff wird auf dem Papier festgenäht. Es gibt auch eine Methode, bei der du neben dem Papier nähst. Diese wird hier nicht beschrieben und ist auch eher geeignet wenn du schon fortgeschritten bist.

das ausdrucken

Wenn du dir ein Schnittmuster von fadenpinselpattern gekauft hast, bekommst du mehrere PDF- Dateien zum Herunterladen auf deinen Computer. Bevor du die Seiten ausdruckst, stelle bitte sicher, dass du deinen Drucker auf tatsächliche Größe oder 100% eingestellt hast. Die Seiten sind im DINA4 Format, beachte das. Bei der Auswahl des Papiers gibt es mehrere Möglichkeiten. Zum einen gibt es spezielles Papier für Foundation Paper Piecing, zum anderen kannst du auch einfach Kopierpapier mit max. 80g verwenden. Sehr gerne nutze ich Papier, welches von einer Seite schon bedruckt ist und kann dadurch mein Altpapier abbauen. Je dünner das Papier desto besser.

die Pdf Dateien

In der Regel bestehen die PDF-Dateien aus 1. einer allgemeinen Information zum Schnittmuster, einer kurzen Einführung in der Foundation Paper Piecing Methode, 2. einer Ausmalvorlage und einer farbigen Vorlage zur Orientierung, 3. einer Übersicht der Reihenfolge des Zusammennähen von einzelnen Segmenten und schließlich 4. dem eigentlichen Schnittmuster. Bevor du mit dem Nähen startest, richte dir deinen Arbeitsplatz ein, schneide dein Schnittmuster aus und bereite deine Nähmaschine vor.

der Arbeitsplatz

Dein Arbeitsplatz sollte folgende Utensilien haben:
Eine Schneidematte, einen Rotary-Cutter, eine Stoffschere, optional ein Kopierrädchen, ein Lineal, einen Nahtroller oder etwas ähnliches sowie ein paar Stecknadeln. Und natürlich den geliebten (oder ungeliebten) Nahttrenner. Ich habe mir extra einen Nahttrenner besorgt, den ich wirklich mag und mit dem ich gerne und vor allen Dingen gut trennen kann. Damit geht das Trennen, wenn es denn doch einmal nötig sein sollte, viel leichter von der Hand.

das Bügeln

Oft sehe ich, dass nach jeder Naht gebügelt wird. Ich persönlich halte das für nicht notwendig und nutze für diesen Schritt ausschließlich meinen Nahtroller. Erst am Ende, wenn ich alle Segmente zu einem Block zusammengefügt habe, wird der Block gebügelt. Damit habe ich gute Erfahrung gemacht. Versuche es doch einmal. Sehr praktisch ist es, wenn du direkt an der Nähmaschine deine Schneidematte platzieren kannst, denn du wirst sie ständig nutzen müssen.

die Stoffauswahl und stoffGröße

Stelle die Stoffe die du verwenden möchtest zusammen und lege sie bereit. Sind sie sehr groß schneide sie dir auf ca. 50×50 cm oder 20×20 cm zu. Beachte dabei unbedingt das Schnittmuster. In jedem Fall, schneide den Stoff nicht zu klein oder zu groß. Er sollte für dich gut zu handhaben sein.
Gerne möchte ich dir ans Herz legen, deine Stoffreste zu verwenden und/oder abgelegte Kleidungsstücke aus Webware (Baumwollstoff) zu nutzen. Zum Beispiel nicht mehr tragbare Herrenhemden oder Blusen eignen sich gut. Ich verwende auch gerne alte Tisch- oder Bettwäsche. Jerseystoffe sind nicht geeignet. Oder um es kurz zu machen: Versuche möglichst oft „upzucyclen“. Die Stoffe sollten nicht zu zerknittert sein.

das schnittmuster

Wenn du das Schnittmuster ausschneidest denke daran, dass die Nahtzugabe nich abgeschnitten wird. Wenn es mehrere Segmente sind, dann schneide diese ebenfalls aus. Sollte ein Schnittmuster bzw. Segment über zwei Seiten gehen, dann schau mal hier! Lege die Schnittteile in der richtigen Anordnung hin, stell es dir ähnlich wie bei einem Puzzle vor. So kannst du dir einen Überblick verschaffen und kommst nicht durcheinander. Denke daran, dass manche Schnittmuster gespiegelt sind. Das bedeutet, wenn der Vogel nach links sieht, dann schaut er auf dem Schnittmuster nach rechts.

die vorbereitung

Ich perforiere mir alle Linien des Schnittteils mit dem Kopierrädchen vor (siehe hier). Das erleichtert das Umknicken und auch später das Heraustrennen des Papiers. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten. Man kann die Linien auch mit einem Lineal vorher falzen. Ich habe mich nie mit diesen verschiedenen Herangehensweisen beschäftigt und nutze ausschließlich das Kopierrädchen und komme damit sehr gut klar. Versuche selbst! Wichtig ist nur, dass es sehr hilfreich ist mit bereits vorgefalzten Linien zu arbeiten, du wirst später sehen warum.

die Nähmaschine

Jetzt ist der Zeitpunkt deine Nähmaschine vorzubereiten. Das Gute ist: für diese Technik brauchst du keine spezielle Nähnadel. Ich habe in meiner Nähmaschine meist eine 75er oder 80er Nadel. Deine Untergarnspule sollte gefüllt sein und die Farbe des Nähgarns den Farben angepasst sein. Ein mittleres Grau ist immer eine gute Wahl. Stelle die Stichlänge deiner Nähmaschine auf 1,6 bis 1,8 ein. Der Stich hilft mit, das Papier zu perforieren. Genau wie das Benutzen des Kopierrädchens, ist das hilfreich für das spätere Heraustrennen des Papiers. Das wäre schon alles zur Vorbereitung. Los geht’s!

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