Studio An- und Einsichten

Hallo und ein herzliches Willkommen auf meinem Blog! Heute möchte ich dich mitnehmen in mein Studio für Textilkunst, das Herzstück meiner Kreativität. Hier entstehen meine Patchwork– und Nähkunstwerke, und ich teile mit dir, was mich inspiriert und antreibt. Lass dich überraschen und komm mit in die bunte Welt des Textilhandwerks!

was erwartet dich:

In diesem Artikel erfährst du:

    • Wie mein Studio aussieht und wie ich zu Textilkunst und Patchwork gekommen bin

    • Was mich an Textilkunst und Patchwork fasziniert

    • Meine Lieblingsmaterialien und -werkzeuge und warum ich gerade diese bevorzuge

    • Meine aktuellen Projekte und woher meiner Inspiration kommt

    • Mein Kursangebot und meine Pläne für das kommende Jahr

studioansichten

Mein Studio muss hell und luftig sein und am besten mit weißen Möbeln und davon bitte wenig. Die Farbenvielfalt kommt von selbst, dicht gefolgt von einem mittleren Durcheinander wenn ich gerade in einem Projekt stecke oder von einem zum nächsten Nähtreffen hüpfe – nur mal kurz was abstelle, um was anderes mitzunehmen. Das kommt dir bestimmt bekannt vor: Wenn ich ein Projekt abgeschlossen habe, muss ich unbedingt aufräumen , um den Kopf frei für neue Ideen zu machen. „Klar Schiff“ machen wie der Segler sagt. Oder wie ist das bei dir? Ist bei dir immer „klar Schiff“ oder auch mal „Land unter“ wie bei mir?

Gutes Licht ist mir extrem wichtig. Nun könnte man sagen, eine Dachwohnung ist ja in den meisten Fällen ziemlich hell…. Ja, aber. Das Licht kommt oft von allen Seiten und das wiederum ist dann zu viel und zu grell. Ich bin sehr empfindlich, was das Licht angeht. Zum Glück gibt es heuzutage für jede Lage und Situation Lampen und Rollos oder Ähnliches. Oder wie ich es gemacht habe: Ich habe mir die Rollos selbst genäht. Wofür haben wir schließlich diese Nähmaschinen

Und natürlich habe ich eine Designwand! Selbstgebaut und unverzichtbar für mich. Das sind übrigens alles Foundation Paper Piecing Muster,  die ich entworfen habe und die du in meinem Etsy-Shop „fadenpinselpattern“ finden kannst. Sie sind alle auch wunderbar für Anfänger/innen geeignet. Du solltest dich ein wenig  mit deiner Nähmaschine auskennen und dich auf das Abenteuer „nähen auf Papier“ einlassen wollen. 

Wenn du wissen möchtest, wie das geht mit dem Foundation Paper Piecing, dann abonniere gerne meinen Newsletter und ich schenke dir ein Video-Tutorial, in dem ich dir zeige, wie es geht. Du bekommst ein Foundation Paper Piecing Pattern dazu, damit du sofort starten kannst. 

Lieblings-Materialien und -Werkzeuge

Meine Lieblingswerkzeuge

Ganz weit vorn liegen meine Scheren, eine superscharfe Fadenschere und eine ebenfalls sehr scharfe Stoffschere in der Linkshänder-Ausführung. Womit ich schon bei einem sehr interessanten Thema wäre: Ich bin Linkshänderin. Es brauchte seine Zeit, bis ich das geeignete Werkzeug gefunden hatte. Das fing bei der Schere an, ging weiter bei dem Rollschneider und hört bei dem Lineal für Linkshänder auf. Und wenn ich weiter darüber nachdenke, fallen mir bestimmt noch so einige Sachen ein. Du bist auch Linkshänder/in? Schreib mir sehr gerne von deinen Erfahrungen. Vielleicht können wir uns ja gegenseitig unterstützen. 

Hier sieht du meine Fadenschere, I really like it. Sie ist wirklich schön spitz, so dass ich in jeden Nahtzwischenraum komme und ich kann sie sehr gut halten. Ich habe von meiner Oma eine wunderschöne Schwanenhals-Stickschere, aber ich kann sie beim besten Willen nicht gut halten. Also hängt sie an der Wand. 

Dann ist da mein Nahttrenner, unfassbar scharf und ebenfalls sehr spitz. Einfach super, aber auch mit Vorsicht zu genießen, eben deshalb. Auf der einen Seite hat er den Nahttrenner und auf der anderen Seite eine Art Stilleto. Er ist aus leichtem Holz und liegt sehr gut in der Hand.

Das Kopierrädchen, häufig unterschätzt. Ich nutze es zum Perforieren des Papiers, wenn ich Foundation Paper Piecing nähe. Sehr hilfreich, versuch es doch auch einmal. In dem Zusammenhang muss ich natürlich das Falzbein erwähnen, um den Stoff zu markieren ohne Stift. Man sieht es oft im Einsatz bei Pojagi-Arbeiten und nutzt es, um zum Beispiel die Nahtzugabe zu falzen oder zu markieren, ohne einen Kreidestift oder anderen Stift zu brauchen. Sehr praktisch und nachhaltig. Du weißt nicht, was Pojagi, auch Bojagi genannt, ist? Dann freu dich auf einen der nächsten Blog-Artikel, da erzähle ich dir ganz genau, was das ist und wie es geht und wofür du es nutzen kannst. 

Ich liebe meinen kleinen Fadenabschneider, ohne ihn läuft nichts. 

Seit kurzem nutze ich auch einen Nahtroller hervorragend, um nach einer Naht die Nahtzugabe zu glätten. Gut für Foundation Paper Piecing geeignet und für unterwegs. Damit kannst du dir das Bügeln nach jeder Naht sparen und brauchst den Block erst bügeln, wenn du ihn fertig genäht hast. 

Das wären meine Lieblings-Werkzeuge. Sicherlich habe ich einiges unerwähnt gelassen. Ich werde diesen Beitrag einfach dahingehend immer wieder mal ergänzen. 

Und da ist sie schon die erste Ergänzung: Ich nutze Inkscape und EQ8 für das Schreiben meiner Anleitungen und zum Entwerfen, auch von Vektordateien. Ein Patterndesign und/oder Patternwriting kann ich mir ohne diesen beiden Programme nicht vorstellen. Ich nutze sie beinahe täglich, wenn ich nicht gerade an der Nähmaschine sitze. 

Oh, da fällt mein Blick auf ein weiteres unverzichtbar gewordenes Utensil: den Nadeleinfädler. Oder heißt er Fadeneinfädler? Ich nähe ja auch viel mit der Hand, ich kann ganz einfach entspannt weiternähen und muss mich nicht ärgern, dass ich es nach fünf Versuchen immer noch nicht geschafft habe, den Faden in das Öhr zu zu bekommen. 

Meine Lieblings-Materialien

Das ist ein wirklich schwieriges Thema, denn sie sind wandelbar! Ich liebe zum Beispiel alte Tischwäsche. Ich kann sie zerschneiden, ich kann den Stoff färben, besticken oder bemalen. Ich kann sie neu zusammen nähen und ihnen frisches Leben einhauchen. All meine Foundation Paper Piecing Blöcke, die du oben auf der Designwand sehen kannst, sind aus alter Tischwäsche genäht, die ich vorher bedruckt habe. Upcycling spielt eine große Rolle in meinem Studio. Gerade haben meine Freundin Britta und ich Bau-Zaun-Banner (also diese großen Planen, die man schon mal hängen sieht an einem Bauzaun) im großen Stil upgecycelt. Es sind sehr schöne Taschen entstanden. Nicht für uns, es war ein wunderbarer Auftrag. Ganz in unserem Sinne – Upcycling. 

Sehr mag ich die Farbintensität und -vielfalt von bestimmten Baumwollnähgarnen, die ich überwiegend zum Nähen mit der Hand oder zum Quilten nutze. 

Also könnte ich sagen: Mein Lieblingsmaterial ist: Farbe! Mehr Farbe im Alltag ist immer eine gute Entscheidung. 

Warum Textilkunst und Patchwork?

Die Kunst ist meine Leidenschaft. Nach dem Studium der Malerei und Grafik, einem Jahr als Meisterschülerin und einer Ausbildung  zur Kunsttherapeutin habe ich mich auf verschiedenste Drucktechniken spezialisiert, wohlbemerkt alle von Hand. Dann fing ich an, die so entstandenen Papiere/Drucke zu neuen Mustern zusammenzusetzen und irgendwann kam der Wunsch, meine Kunst auf Stoff zu bringen, weg von dem Papier. So wurde fadenpinsel im Jahr 2016 geboren. Erst 2023 wurde daraus fadenpinselpattern. Nähen war schon immer in meinem Leben, das passte gut. Es entstand die erste fadenpinsel-Tasche. Den Stoff habe gefärbt und bedruckt, dann weiter bestickt um schließlich das Ganze zu einer Pinseltasche zusammenzunähen. Tja, das war der Anfang meiner textilen Reise und ich bin selbst überrascht gerade, dass diese Reise nun schon 8 Jahre andauert. Und dann ging es Schritt für Schritt weiter in die Welt des Nähens, des Stoffes, des Stoff bedruckens und -upcyclings. 

Vielleicht kannst du dich ja an das Blablacafe erinnern und die interaktive Sendung OhNäh! mit der lieben Britta? Dort findest du einige Sendungen, bei denen ich mitgemacht habe und meine Projekte vorstellen durfte. Zum Beispiel ein Herrenhemd-Upcycling Projekt oder eine Hunde-Patchworkdecke von Edith aus Wien. Ich durfte eine Sendung über Stoffdruck füllen und ich weiß gar nicht genau was noch. Ja und natürlich: die Schlenkertier-Bande wurde in der Sendung genäht und auch das BURDA Spezial: Trostmonster für Kinder nähen. Das war eine tolle Zeit und vielen Dank nochmal liebe Britta! Ich komme ganz vom Thema ab….

Und wie genau kam ich jetzt zum Patchworken? Schlicht gesagt, mithilfe von Patchwork kann ich meine Muster am besten in Stoff umsetzen. So einfach. Was liegt da näher als Quiltmusterdesign? Über einen Schnittanpassungskurs 2019 für Kleidung (ja für Kleidung, ich nähe mir 85% meiner Kleidung selbst) habe ich eine großartige Patchworkerin kennengelernt, die mir mittlerweile zur guten Freundin geworden ist. Sie ist schon sehr lange dabei und eine ausgezeichnete Lehrerin für mich und sie kann einfach großartig super perfekt nähen! Sie hat einfach so unfassbar viel Wissen und ich würde sagen, von ihr habe ich das meiste gelernt  und vor allen Dingen kennengelernt. Sie brachte mich zur Patchworkgilde und ist für mich das beste Beispiel für „lebenslanges Lernen“ und ein großes Vorbild. Sie hat mir die ersten Schritte im Patchworken beigebracht und ich lerne immer noch soviel von ihr. Danke dafür! Mittlerweile bin ich selbst Mitglied in der Patchworkgilde, der MQG und der RheinMQG

projekte und inspiration

Wenn ich über meine Projekte erzählen soll, dann am liebsten über meine Foundation Paper Piecing Vorlagen. Die Inspiration dafür kommt sehr oft aus der Natur. Ich wohne auf einem Berg mit einem kleinen Bach vor der Tür, Wiesen und Wald drumherum. Da liegt das Thema quasi vor der Tür. Mein Anliegen ist es, unkomplizierte Muster zu entwerfen, die einfach gelingen. Und das ist manchmal eine echte Herausforderung. Ideen gibt es viele, aber ob sie sich am Ende bewähren, ist immer eine Frage. Wenn ich beim Probenähen merke, ich brauche ewig und das Teil wird nicht fertig oder ich habe keine wirkliche Lust, es fertigzustellen, dann hat es schon verloren. Es rutscht aus der Ideenkiste heraus in die Abteilung „wenn mir nichts mehr einfällt“. Die nächste Herausforderung ist natürlich, etwas Einzigartiges zu schaffen. Aber man kann das Rad nicht neu erfinden und so bin ich etwas bescheidener geworden, aber nur etwas.

Workshops und Kurse

FPP- manche mögen es manche nicht

Am liebsten aber vermittle ich mein Wissen an dich. Deshalb biete ich zum Beispiel von Zeit zu Zeit eine Online-Session für bis zu max. 10 Teilnehmer an, in der ich zeige, wie die Teilnehmer ein Foundation Paper Piecing Muster selbst zeichnen können. Die Vorlage wird von mir gestellt. 

Du magst es lieber intensiv und exklusiv auf dich zugeschnitten? Dann biete ich dir ein 1:1 Coaching an. Danach kann du deine Vorlage (Foto) sicher in ein Foundation Paper Piecing Muster umwandeln und bist gut gerüstet, um weitere Muster in der Zukunft zu erstellen und in deinen Quilt-Projekten umsetzen zu können. Es gibt eine Vor- und Nachbesprechung und die ganze Zeit bin ich an deiner Seite und du hast meine volle Aufmerksamkeit. Ich gebe dir mein ganzes Wissen weiter und bin auch in den folgenden drei Wochen noch für dich da, um dir weiterzuhelfen. 

Hört sich das gut an? Du wünscht dir Hilfestellung in einem anderen Thema? Wie kann ich dir helfen? Schreib mir gerne eine Nachricht.

Zukunftsmusik

Für das nächste Jahr arbeite ich gerade an einem Onlinekurs, in dem du lernst, wie du mithilfe von Inkscape deine Muster (z.B. Quilt-Blöcke, Foundation Paper Piecing Vorlagen, EPP (English Paper Piecing) Schablonen oder SVG-Dateien für deinen Plotter) digital und damit skalierbar zeichnen kannst.

Wenn du die Dinge gerne selbst in die Hand nimmst, dein eigenes Muster entwerfen und digitalisieren möchtest, bis du genau richtig in diesem Kurs. 

Inkscape ist übrigens ein Open-Source-Programm, also eine Freeware! Es ist ein leistungsstarkes Vektorprogramm und ich arbeite seit vielen Jahren jeden Tag damit. 

mein Herzensthema

Unsere Erde liegt mir am Herzen deshalb versuche ich, so oft wie möglich, gebrauchte Textilien und „alte oder ungeliebte“ Stoffe zu nutzen. Tatsächlich schlummern in vielen Schränken ungenutzte Stoffe, die irgendwann aussortiert werden. Und genau die finden bei mir eine neue Verwendung. Ebenso wie alte Tischwäsche, die zwar alt an Jahren, aber in den meisten Fällen noch nie einen Tisch gesehen hat. 

zu guter letzt

Seit dem letzten Jahr bekenne ich mich endlich zu meiner Vogel-Liebe! Mir war as lange selbst nicht bewusst. Auch nicht als ich vor Jahren mein fadenpinsel-Logo entworfen habe. Erst als mir letztes Jahr ein Wellensittich zugeflogen ist und einige Freunde sagten: „Das wundert mich nicht“ oder „da ist er ja genau richtig bei dir gelandet“, habe ich angefangen mich mal umzusehen in unseren Räumen. Und richtig überall Vögel! 

Möchtest du mehr über meine Arbeit erfahren oder an einem meiner Workshops teilnehmen? Schreib mir einen Kommentar! 

Schau doch mal in meinen Etsy-Shop fadenpinselpattern vorbei!

Wenn du wissen möchtest, wie das geht mit dem Foundation Paper Piecing, dann abonniere gerne meinen Newsletter und ich schenke dir ein Video-Tutorial, in dem ich dir zeige, wie es geht. Du bekommst ein Foundation Paper Piecing Pattern dazu, damit du sofort starten kannst.

Ahoi und immer eine handbreit Stoff unter der Nadel!

Herzlichst deine Frauke

Ich muss mal eben weg, nach Birmingham! The Festival of Quilts, see you there!

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